MAYEN-KOBLENZ

Fraktionsvorsitzender Karl Büchel

Nachfolgend findend Sie die diesjährige Haushaltsrede.

Sehr geehrter Herr Bell,
Sehr geehrter Herr Schneichel,
sehr verehrte Damen und Herren,
heute wird der Haushalt für das Jahr 2012 beschlossen.
Auch unsere Fraktion wird dem Haushalt zustimmen.
Dennoch möchten auch wir die Gelegenheit nutzen und auf ein paar Gedankengänge
hinweisen.
Wir befürworten es, dass wir den Beitrag zum kommunalen Entschuldungsfonds hoffentlich
nachher vertraglich beschließen. Wir sollten allerdings darauf achten, dass wir das Geld, das
wir durch die eine Personalie einsparen, auf der anderen Seite nicht wieder ausgeben werden.
Doch diese Einsparung allein wird nicht reichen. Wir müssen in den nächsten Sitzungen den
Haushalt komplett auf Einsparungen untersuchen.
Wir sollten in Zukunft zwei Mal überdenken, welche Grundstücke wir als Gemeinde aufkaufen
werden und nicht besser der Bevölkerung überlassen. Als Gemeinde haben wir in der
Vergangenheit genug Grundstücke angekauft, die bis jetzt immer noch nicht verkauft sind.
In den nächsten Jahren wird allerdings die größte finanzielle Herausforderung die
Umgestaltung der B256 alt werden. Auch, wenn die Ortsumgehung mittlerweile erst 2014
fertig gestellt wird, so muss man sich trotzdem jetzt schon Gedanken darum machen.
Mit dem Antrag als Schwerpunktgemeinde wurde hier der erste richtige Schritt getan.
Allerdings muss man sich auch hier fragen, woher, trotz der großen Fördersumme, der nicht
zu unterschätzende Eigenanteil herkommen soll. Wir bezweifeln, dass wir mit unserem
jetzigen Schuldenstand diese immense Summe aufbringen können.
Sehr geehrte Damen und Herren,
die finanzielle Situation in den kleinen Gemeinden wird immer schwieriger.
Doch trotz der vielen Einsparungen haben wir auch eine nachhaltige und ökologische
Verantwortung unserer Mitbürgerinnen und Mitbürgern gegenüber.
Wir hoffen daher, dass wir, wie von uns gefordert, den Weg in Richtung Ökostrom einschlagen
werden. Auch wenn dies im Jahr rund 3000 Euro mehr Belastung darstellt, stehen wir hier in
der Verantwortung. Des Weiteren darf man nicht vergessen, dass die hohe Nachfrage den
Preis hoffentlich sinken lässt.
Als Vertreter der Krufter Bevölkerung schauen wir aber auch auf die gesellschaftlichen
Entwicklungen in Kruft. Auch unsere Krufter Vereine haben immer mehr mit
Nachwuchsproblemen zu tun. Wir schlagen daher die Durchführung eines „Tag der Vereine“ in
der Krufter Vulkanhalle vor. Hierbei sollen alle Vereine die Möglichkeit haben sich vorzustellen
und für ihre Arbeit zu werben.
Wenn wir einmal im Bereich der Vereine sind, so möchte ich auch die Fußballvereine
ansprechen. Sowohl dem DJK Kruft Kretz, als auch dem TV Kruft bietet sich im Moment eine
einmalige Möglichkeit. Die Verwaltung sollte den direkten Kontakt mit beiden Vorständen
suchen und ihnen vorschlagen, das Haus am Sportplatz zu übernehmen. Hier könnten sie sich
in Eigenarbeit ein gemeinsames Sportlerheim aufbauen. Nach erfolgreicher Umgestaltung
könnten dann auch Frauen- und Herrenmannschaften gleichzeitig spielen und ein
Mannschaftsraum stände zur Verfügung.
Ich möchte meine Rede mit dem besten Dank an die Verwaltung in Andernach und Kruft
beenden.