Andernach. Auf ihrer offenen Vorstandssitzung diskutierten die Andernacher Jungsozialistinnen und Jungsozialisten unter anderem über die aktuelle Situation der Beschäftigten bei der Firma Rasselstein. Deren Mutterkonzern ThyssenKrupp plant, das Neuwieder Werk mit seinen rund 375 Arbeitsplätzen zu schließen. Hieraus könnten sich auch fatale Folgen für den Standort Andernach ergeben.
„Wir erklären uns solidarisch mit allen Kolleginnen und Kollegen der Firma Rasselstein an beiden Standorten, insbesondere mit den Auszubildenden und jungen Beschäftigten. Oftmals sind es junge Menschen, die von entsprechenden ökonomischen Fehlentscheidungen in besonderem Maße betroffen sind. Für viele von uns, die nicht nur bei den Jungsozialist/-innen und in der Sozialdemokratie engagiert sind, sondern auch in den DGB-Gewerkschaften, ist klar, wo unser Platz ist: an der Seite der abhängig Beschäftigten und der sie vertretenden Organisationen!“, so Benedikt Mediger, Sprecher der Jusos Andernach und stellvertretender Juso-Landesvorsitzender. Angesichts der akuten Situation streben die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten vor Ort ein Treffen mit den Jugend- und Auszubildendenvertretungen und Gewerkschaftsvertreter/-innen an, um sich über die derzeitige Ausbildungs- und Beschäftigungssituation zu informieren.
Weiterhin geplant ist für die Zeit bis zur Jahresmitte ein Besuch im Andernacher Schulzentrum. Hier wollen sich die Jusos über die aktuelle Situation der Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer informieren. „Uns interessiert, wie sich die Situation an den Andernacher Schulen entwickelt hat. Wie konnten sich Ganztagsschulkonzept und Mensa in die Schullandschaft integrieren. Welche Entwicklungen lassen sich an der kooperativen Realschule plus und den beiden Gymnasien nachvollziehen? Wie sieht es aus mit dem Thema Bildungsgerechtigkeit und was wird an den Schulen in Andernach dafür getan?“, so Alexander Zimmermann, ebenfalls Sprecher der Andernacher Jungsozialist/-innen.
Faisal El Kasmi, Dritter im Bunde des Juso-Sprecherteams merkt an: „Für uns als Jusos steht in diesem Jahr außerdem ein besonderes Jubiläum an. Mit der Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins im Jahre 1863 unter Vorsitz Ferdinand Lassalles können wir auf nunmehr 150 Jahre Sozialdemokratie in Deutschland zurückblicken. Das sind 150 Jahre Kampf für Freiheit, Gleichheit, Solidarität und gegen Unterdrückung, Ausbeutung und Armut. Hierzu werden wir einen Filmabend zum Thema veranstalten und die Dokumentation ‚Wenn du was verändern willst. Die SPD. Über uns und unsere Geschichte‘ zeigen. Dazu wollen wir auch Nichtmitglieder herzlich einladen.“
Alle geplanten Termine werden sich zeitnah der Presse entnehmen lassen. Die nächste offene Vorstandssitzung findet statt am 12. April 2013 um 18.00 Uhr im Bürgerbüro der SPD Andernach in der Balduinstraße 1 (schräg gegenüber Weinhaus Rizzo) statt. Alle Interessierten finden unter der Emailadresse benediktmediger(at)gmail.com einen Ansprechpartner.
Homepage Marc Ruland
14.05.2024, 18:30 Uhr - 20:00 Uhr Auf ein Stubbi mit Marko und Rene