Mit Kurzarbeit die Krise meistern

Veröffentlicht am 17.01.2009 in Arbeit

Mit Kurzarbeitergeld können Unternehmen die Krise meistern. Denn Kurzarbeit hilft, Entlassungen zu vermeiden. "Jedes Unternehmen soll prüfen, ob es auf Entlassungen verzichten und mit Kurzarbeit die Krise überbücken kann", forderte Arbeitsminister Olaf Scholz.

Scholz verwies im Interview mit der Passauer Neuen Presse (Freitagsausgabe) darauf, dass die finanzielle Förderung des Kurzarbeitergeldes verbessert werde. Damit rechne es sich für Unternehmen noch mehr als bisher, an ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern festzuhalten. Die Unternehmen sollen 2009 und 2010 nur noch die Hälfte der Sozialversicherungsbeiträge für die Kurzarbeiterinnen und Kurzarbeiter tragen - bislang zahlen sie 100 Prozent.

Zugleich warnte er die Unternehmen davor, angesichts des sich in den nächsten Jahren verschärfenden Fachkräftemangels nun Fachkräfte zu entlassen. Wer sich jetzt von seinen Fachkräften trenne, "könnte es im Aufschwung bereuen. Wer entlassen wird, kommt später nicht unbedingt zurück." Scholz wies zudem darauf hin, dass Unternehmen die Kurzarbeit nutzen könnten, durch finanzielle Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit und mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fortzubilden und zu qualifizieren. "Kurzarbeit statt Entlassen" und "Qualifizieren statt Entlassen" sind die Rettungsschirme für Arbeitsplätze“, betonte Scholz. Mehr Infos.
 

Olaf Scholz

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