MAYEN-KOBLENZ

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Andrea Nahles besucht Jugendhilfe IGEL

Veröffentlicht am 28.09.2010 in Pressemitteilung

Effektive mobile Hilfe für Kinder und Jugendliche vor Ort haben sich Marco Boos, Tom Iser, Kirsten Schulte.-Wissermann und Sabine Hauröder mit ihrem 27 Mann und Frau starken Team auf die Fahnen geschrieben. Dieses Konzept der IGELberatung wollte die Bundestagsabgeordnete Andrea Nahles kennen lernen: „Gerade in Zeiten der immer knapper werdenden Sozialhaushalte der Kommunen sind intelligente Angebote freier Träger wichtig, die die öffentlichen Haushalte entlasten und gleichzeitig eine erfolgreiche Sozialarbeit leisten“, erklärte die frühere arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD in den Räumen der Andernacher IGEL Jugendhilfe.

Individuell, ganzheitlich, erzieherisch und pädagogische Leistungen bedeutet IGEL übersetzt. „Erfahrung, Eigenverantwortlichkeit, Einsatzbereitschaft, Flexibilität, Belastbarkeit und Kontinuität sind wichtige und unverzichtbare Voraussetzungen für die pädagogische Arbeit“, sagt Marco Boos, der seit Juni 2008 mit seinem Team unterwegs ist, um vor Ort Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Ambulante und stationäre sowie arbeitsintegrative Hilfsangebote umfassen das Portfolio der Sozialpädagogen, deren Arbeitsprinzipien recht einfach klingen: Parteilichkeit für das Kind und den Jugendlichen zählen dazu, Hilfe zur Selbsthilfe, Neutralität bei Familienstreitigkeiten, genaue Vereinbarungen von klaren Regeln und Konsequenzen bei Nichteinhaltung für alle. Marco Boos erklärt: „Oft muss bei sozialen Problemlagen die Hilfe von Behörden und Beratungsstellen in den Kommunen in Anspruch genommen werden. Ein starkes Prinzip unserer Arbeit ist die direkte Nähe vor Ort, die Einbindung aller Beteiligten von der Schule bis hin zum Arbeitsplatz. Wir holen die Jugendlichen dort ab, wo sie stehen und arbeiten dabei eng mit den Kommunen zusammen“, erklärt Boos.

Mit ihrem noch recht jungen weiteren Standbein ISC IGEL Social Consulting, der mobilen Betriebssozialarbeit schafft sich das Unternehmen derzeit Beachtung. Die Hilfe am Arbeitsplatz wird von kleinen und großen Unternehmen in erster Linie für junge Erwachsene in der Ausbildung, aber auch für Mitarbeiter mit sozialen oder psychischen Problemen immer häufiger in Anspruch genommen. Die betriebliche Sozialarbeit soll junge Auszubildende davor bewahren, bei ersten Problemen die Flinte ins Korn zu werfen und bei ihren Ausbildungsbetrieben zu bleiben. Daneben bietet ISC eine individuelle Begleitung von Mitarbeiterin in schwierigen Situationen oder persönlichen und beruflichen Krisen. „Unsere soziale Arbeit sucht nach Ressourcen im Menschen, in ihren sozialen Netzwerken. Mit der Beratung vor Ort soll diese Suche nach Ressourcen noch vor dem Schritt aus der eigenen Haustür heraus oder aus der Tür des Arbeitsbereiches heraus stattfinden.“ Zu den IGEL-Kunden gehören Gemeinde- und Jugendpfleger, Vereine, Handwerksbetriebe und Unternehmen, Kindergärten und Schulen sowie die Familien.

Andrea Nahles zeigte sich am Ende beeindruckt: „Bedauerlicherweise ist eine starke Kürzung der Arbeitsmarktmittel durch die Bundesregierung zu erwarten. Deshalb sammle ich überall gute Ideen und Konzepte für Berlin.“ Mitnehmen wird die Generalsekretärin der SPD neben der Idee des IGEL Social Consulting vor allem auch das Team for work-Konzept des jungen Unternehmens. Aktuell konnten rund 47 Prozent der jungen Klienten von IGEL in Ausbildung oder Arbeit vermittelt werden. „Das ist ein ausgesprochen gutes Ergebnis“, erklärt Nahles. Kein Wunder, dass die Jugendämter Koblenz, Andernach, Neuwied und der Kreis Neuwied auf das Angebot der Andernacher zurück greifen.

Olaf Scholz

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