MAYEN-KOBLENZ

Der traditionelle Bürgerempfang der Ochtendunger Sozialdemokraten am 13..03 05 konnte sich wieder einer regen Beteiligung erfreuen. Mehr als 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Vereinen und der Bürgerschaft waren gekommen.

Die Vorsitzende Rita Hirsch und der Fraktionsvorsitzende Lothar Kalter berichteten über die aktuellen kommunalpolitischen Themen. Wichtig für Ochtendung ist im Herbst 05 ein guter Start der Ganztagsschule. Dies ist Hinblick auf ein familien- und kinderfreundliches Dorf nur ein erster wichtiger Schritt. Das Angebot muss jedoch noch erweitert werden. Insbesondere ist eine Betreuung über 15.45 Uhr hinaus und ab 7.00 morgens wichtig. Auch muss das Angebot des Kinderhaus Regenbogen Hortes mit in ein neu zu strickendes Gesamtkonzept einbezogen werden. Als vorrangige Maßnahme fordert die SPD, das Ganztagsangebot auf die Hauptschule zu erweitern. Hierbei darf auch für die Verbandsgemeinde als Schulträger die Veränderung von Grenzen der Schulbezirke kein Tabu sein, um der Ochtendunger Hauptschule eine bessere Auslastung zukommen zu lassen und ihr damit eine positive Langzeitperspektive zu geben.

Beide betonten, dass die neue Kulturhalle eine Bereicherung für die zukünftige Entwicklung von Ochtendung darstellt, auch wenn im Zeitalter knapper Kassen der Sinn einer solchen großen Investionen zu Recht nachgefragt wird. Die Finanzierung der neuen Kulturhalle ist bei einer in die Zukunft gerichteten Betrachtungsweise wie ein Generationenvertrag anzusehen. Die Vergabe der ersten Bauleistungen im Gemeinderat erfolgt in Kürze, sodass Anfang April mit den Bauarbeiten begonnen werden kann. Die Diskussionen der Verbandsgemeindezugehörigkeit schlugen im letzten Jahr hohe Wellen. Die SPD Fraktion setze sich dafür ein, die rechtlichen Möglichkeiten eines Wechsels zu prüfen. Das Ergebnis ist eindeutig. Die Diskussion sollte schnellstens beendet werden, da die rechtlichen Hürden für einen Wechsel sehr hoch und echte Vorteile bei einem Wechsel in eine andere Verbandsgemeinde nicht erkennbar sind. Die SPD empfiehlt auch in diesem Zusammenhang das gespannte Verhältnis zwischen der Verbandsgemeinde und der Ochtendunger Verwaltung auf eine neue vertrauensvolle Basis zu stellen und mit mehr Gemeinsamkeit die Zukunft zu gestalten.

Der Hauptredner Finanzminister Gernot Mittler appellierte an die Spendenbereitschaft zugunsten der Flutkatastrophe in Asien. Der Wiederaufbau ist kein kurzfristiges Anliegen, sondern ist als eine jahrelange Aufgabe anzusehen. Er stellte anhand von Zahlen heraus dass Deutschland wirtschaftlich trotz der bestehenden Probleme nicht so schlecht dasteht , wie dies verschiedentlich behauptet wird Auch Rheinland-Pfalz könne innerhalb Deutschlands mit einem guten Ranking aufwarten, wie dies von verschiedenen seriösen Instituten belegt wird. Er erinnerte an die nunmehr 60 Jahre zurückliegende Beendigung des Krieges und betonte dass die Bewahrung des Friedens bei allen anstehenden Problemen die wichtigste Aufgabe ist. Es besteht kein Anlass mit Mutlosigkeit in die Zukunft zu blicken, betonte der Minister.

Frank Neideck wurde für 25-jährige und Heinrich von Bovert für 30-jährige SPD Zugehörigkeit geehrt. Aus den Händen von MdL Anne Spurzem erhielt Franz Schmitz die Willy Brandt Medaille, die höchste Auszeichnung die die SPD zu vergeben hat. In ihrer Laudatio stellte sie das langjährige politische und berufliche Engagement von Franz Schmitz heraus. Die Veranstaltung ging nach einem kleinen Imbiss mit vielen interessanten Gesprächen am frühen Nachmittag zu Ende.