„Für eine gerechte Gesundheitspolitik brauchen wir die Bürgerversicherung“
Veröffentlicht am 31.08.2011 in Pressemitteilung
„Sie müssen seit 1. Januar 2011 einen höheren Krankenkassenbeitrag leisten. Die Tatsache, dass Zusatzbeiträge pro Kopf von den Kassen erhoben werden können, belastet besonders Geringverdiener und Rentner“, so Ruland weiter. Die Gesundheitspolitik von Union und FDP verdiene die Adjektive „unsozial und ungerecht“ und habe eine Alternative: Die „Bürgerversicherung“ - ein Modell, an dem Andrea Nahles federführend für den SPD-Parteivorstand schreibt. Gerne war die SPD-Generalsekretärin und Bundestagsabgeordnete in die Bäckerjungenstadt gekommen und stellte sich den Fragen der Teilnehmer.
„Mit unserem Bürgerversicherungskonzept wollen die Zwei-Klassen-Medizin überwinden. Jeder Mensch verdient im Krankheitsfall die bestmögliche Behandlung – darüber darf nicht die Krankenkassenkarte entscheiden“, erklärte Nahles. Die Bundesregierung wolle aus der Zwei-Klassenmedizin mit Zusatzbeiträgen bzw. Kopfpauschalen eine Drei-Klassen-Medizin machen und die Kostensteigerungen im Gesundheitswesen einseitig auf die Versicherten abwälzen. Dagegen sorge das SPD-Konzept dafür, dass jeder am medi-zinischen Fortschritt gleichermaßen teilhabe. Solidarisch ist die Bürgerversicherung für Nahles gerade deswegen, weil sie auch höhere Einkommen sowie Gewinne aus großen privaten Kapitalvermögen mit einbezieht. „Zentral hat unser Konzept den Grundsatz, alle Versicherten entsprechend ihrem Einkommen an den Gesundheitskosten zu beteiligen. Da die Arbeitgeber genau die Hälfte des Krankenkassenbeitrags tragen, ist die Kostentragung paritätisch und gerecht “, skizziert Andrea Nahles die Merkmale des SPD-Konzeptes und fügt abschließend hinzu:
Es sei da „wenig verwunderlich, dass verschiedene Erhebungen zu einem klaren Ergebnis kommen: Eine große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger bevorzugt unser gerechtes und solidarisches Konzept „Bürgerversicherung“."
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