MAYEN-KOBLENZ

SPD Landtagsfraktion zu Gast bei Finzelberg

Mainz/Andernach. Seit über 130 Jahren gehört das Unternehmen Finzelberg mit seinen 265 Angestellten zu einem der beständigsten und erfolgreichsten mittelständischen Unternehmen in Andernach. Zahlreiche junge Menschen haben die Inhaber seither erfolgreich in ihr Berufsleben begleitet. 20 Auszubildende fördert das Unternehmen derzeit. „Eine vorbildliche Quote“, befanden die Mitglieder der SPD-Landtagsfraktion und wollten sich im Rahmen der Reihe „Fraktion vor Ort“ ein eigenes Bild von dem erfolgreichen Hersteller pflanzlicher Extrakte für die pharmazeutische Industrie machen.
Renate Pepper und der rheinland-pfälzische Wirtschaftminister Hendrik Hering ließen sich beeindrucken. Aus mehr als 150 verschiedenen Rohstoffen entwickelt Finzelberg ein umfangreiches Sortiment für die pharmazeutische Industrie. „Mit unseren phytopharmazeutischen Extrakten decken wir eine Vielzahl von Indikationen ab“, erläuterte Geschäftsführer Peter-Wolfgang Schmidt. Und es ist keine Frage, dass im wachsenden Gesundheitsmarkt die Auftragsbücher des Traditionsbetriebes die Nase vorn haben.
Achim Hütten der Andernacher Oberbürgermeister und der Landtagsabgeordnete Clemens Hoch sind gern gesehene Gäste im Hause Finzelberg. Dass die Zusammenarbeit mit Stadt und Land gut funktioniert, darauf legen beide besonders Wert.
Renate Pepper lobte nach einem Rundgang durch das Unternehmen: „„Ein innovatives Unternehmen in einer wichtigen Branche unserer Industrie. Ich freue mich, dass die Firma Finzelberg sich so für die Ausbildung junger Menschen engagiert. Die Auszubildenden lernen hier einen interessanten Beruf in einer aufgeschlossenen und anregenden Atmosphäre. Ich bin mir sicher, dass sich den jungen Menschen nach erfolgreicher Ausbildung viele attraktive berufliche Perspektiven bieten werden.“
Die Ausbildungsplatzsituation in Rheinland-Pfalz sei insgesamt erfreulich, betonte die Fraktionsvorsitzende. In den ersten vier Monaten dieses Jahres vermeldeten die Industrie- und Handelskammern etwa 6 000 neue Ausbildungsverträge. Das sind 30 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum vor zwei Jahren.
Damit setzt sich die gute Entwicklung des Vorjahres fort. Schon im vergangenen Ausbildungsjahr wurden in Rheinland-Pfalz insgesamt 13,6 Prozent mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen als noch in 2006. Rheinland-Pfalz belege damit Platz 2 im Ranking der Bundesländer. „Diese Zahlen sind auch ein Erfolg des Ausbildungspaktes, den die Landesregierung mit angestoßen hat“, ergänzte Clemens Hoch. Aktuell seien 2 400 neue Ausbildungsplätze zugesagt gewesen; 6 000 wurden es am Ende, und die Zahl der Ausbildungsbetriebe stieg um 1.200 auf 3.000.
Achim Hütten wies in diesem Zusammenhang noch einmal auf die aktuellen Förderprogramme der Landesregierung hin. „Das Land nimmt auch in diesem Jahr wieder Geld in die Hand, um die Chancen der Jugendlichen auf dem Ausbildungsmarkt zu verbessern. Darüber sollten sich die Ausbildungsbetriebe unbedingt informieren. Clemens Hoch sprach von der Förderung von Netzwerken, die die rheinland-pfälzische Wirtschaftspolitik als ein hervorragendes Instrument bezeichnet. „Durch diese Zusammenarbeit lassen sich Synergieeffekte nutzen“, erklärte Wirtschaftsminister Hendrik Hering und betonte, dass es eine ganze Reihe von Bausteinen gibt, mit denen das Land eine umfassende Ausbildungsinitiative auf den Weg gebracht hat. „Unser gemeinsames Ziel muss es auch weiterhin sein, möglichst allen Jugendlichen eine Perspektive für die Zukunft zu geben. Dafür werden wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen und werden mit der Wirtschaft weiter dafür arbeiten, dass sich der positive Trend weiter fortsetzt“, resümierte Pepper am Ende des Tages bei Finzelberg