Kreis-SPD: Kündigung im ÖPNV wäre nur konsequent gewesen

Veröffentlicht am 15.03.2022 in Pressemitteilung

Die Entscheidung des Kreisausschusses, den Betreiber VREM aufgrund der mangelhaften Durchführung des ÖPNV im Kreis MYK für das Linienbündel Vordereifel nicht zu kündigen, kann die SPD nach Meinung ihres verkehrspolitischer Sprecher Maximilian Mumm nicht nachvollziehen. „Seit Wochen bereiten wir, u.a. durch Hinzuziehung eines fachlich versierten Anwaltsbüros, eine Kündigung aufgrund des desolaten Zustandes im ÖPNV vor. Rechtlich hat uns das Büro darin unterstützt. Warum sich nunmehr alle Parteien mit ihren Stimmen und gegen unsere Stimmen gegen eine Kündigung aussprechen erschließt sich mir nicht. Damit geben wir das wirksamste Druckmittel aus der Hand und stellen alles wieder auf Anfang.“

Laut Mumm hat er sich in der Ausschusssitzung wiederholt für diese Kündigung starkgemacht und argumentiert, dass es nur wenige Verbesserungen gibt. Beim Bürger herrsche weiterhin großes Misstrauen und Unmut über den Unternehmer VREM, dessen Fahrer weiterhin ein schlechtes Bild abgeben. Höhepunkt war nun am Donnerstag, 10.03. das Aussetzen dreier Schulkinder aus dem Maifeld im Alter von 6 und 7 Jahren in der Ortslage Roes, wohin sie ein Busfahrer des Unternehmens anstelle nach Kollig gebracht und ausgesetzt hatte.

„Gegen diesen Busfahrer habe ich eine Strafanzeige erstattet. Die Fortsetzung der Verfehlungen geht weiter und eine Kündigung wäre nur konsequent gewesen.“

Mit Blick auf die VRM, die den Kreis in Sachen ÖPNV berät, wird nach Meinung von Maximilian Mumm nunmehr ein Nebenschauplatz eröffnet. „Das haben wir ja alle schon mitbekommen, dass es bei der Einrichtung der Haltestellen am Anfang gehapert hat. Aber jetzt so zu tun, als sei dies ebenfalls ein Problem und sich die desolate Leistung der VREM auch seitens des Kreises nun schönzureden, geht an der Realität vorbei. Der ÖPNV im Kreis hat jegliches Vertrauen der Bevölkerung, insbesondere der Eltern verloren und das liegt sicher nicht an den Haltestellen“, so Mumm.   

 

Olaf Scholz

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