Ruland: „Kinderarbeit bei Grabsteinen verhindern“

Veröffentlicht am 01.09.2019 in Pressemitteilung

SPD-Abgeordneter Marc Ruland regt Initiative an – Bestattungsfrist auf 10 Tage erhöhen

 

Der Mayen-Koblenzer Landtagsabgeordnete Marc Ruland (SPD) begrüßt den neu eingebrachten Gesetzesentwurf der Ampelkoalition. Mit diesem streben die Ampel-Fraktionen an, dass in kommunalen Friedhofsatzungen ein Verbot von Grabmalen aus Kinderarbeit ermöglicht wird. Hierzu haben Kommunen bisher keine Entscheidungskompetenz und können keine wirksamen Regelungen treffen. Dieses Problem ist in der Rechtsprechung Bestandteil mehrerer – teils höchstrichterlicher – Rechtsprechung gewesen. Ruland selbst ist durch seine ehrenamtliche Tätigkeit im Stadtrat Andernach auf die Thematik aufmerksam geworden. Auf dessen Initiative hin wurde das Thema im Gesetzesentwurf angegangen.

Zu dem Gesetzesentwurf erklärt der Abgeordnete Marc Ruland: „Es ist nun endgültig an der Zeit, der Kinderarbeit in der Grabsteinproduktion entgegenzuwirken! Der Gedanke, dass in manchen Regionen der Welt Kinderhände unter Zwangsarbeit in Steinbrüchen ihre Gesundheit riskieren, damit Grabsteine auf dem Markt möglichst günstig sind, ist erschütternd. Das Bild von Kindern, die statt zu spielen oder zu lernen, schwere Felsblöcke schleppen, Natursteine mit notdürftig, gefährlichen Arbeitsmitteln bearbeiten und dabei Steinstaub ihre Lungen verschmutzt, muss jeden verantwortungsbewussten Entscheidungsträger zum Handeln bewegen: Diese Gräuel müssen wir verhindern, indem solche Grabsteine bei uns keine Abnehmer finden. Kommunalen und kirchlichen Friedhofsträgern wird durch diese Gesetzesnovelle nun ermöglicht, durch ihre Friedhofssatzungen die Verwendung von Grabsteinen aus Kinderarbeit zu verbieten. Zulässig sind dann nur die Grabsteine, die nachweislich nicht aus Kinderarbeit hergestellt wurden. Das ist der richtige Weg für ein soziales Miteinander. Unser obergeordnetes Ziel ist und bleibt, dass Kinderarbeit komplett verhindert wird.“

 

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