MAYEN-KOBLENZ

Kellerin ist seit Mitte der 1980er-Jahre kommunalpolitisch Aktiv und eine Freundin klarer Worte

Andernach. Inzwischen ist es für die Andernacher Sozialdemokraten gute Tradition geworden, besonders verdiente und kommunalpolitische Mitglieder mit der Werner-Klein-Plakette auszuzeichnen. Diese wurde im Jahre 2011 zum ersten Mal an Horst Zerwas vergeben; im vergangenen Jahr wurde Oberbürgermeister Achim Hütten mit der höchsten Auszeichnung des SPD-Stadtverbandes versehen. In diesem Jahr ging die Werner-Klein-Plakette an die „sichtlich überraschte“ Agathe Mäurer, die bereits seit dem 1. Januar 1975 Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands ist und sich seit nunmehr über 30 Jahren kommunalpolitisch engagiert.

In seiner Laudation auf dem Neujahrsempfang der SPD Andernach skizzierte deren Vorsitzender Marc Ruland, MdL, einige der wichtigsten Stationen im Leben Mäurers, so etwa ihre Tätigkeit im Ortsbeirat von Kell, dem sie von 1984 bis 2004 ohne Unterbrechung angehörte. Zudem agierte das SPD-Urgestein gleichsam von 1989 bis 2004 ununterbrochen als Ortsvorsteherin. Im Rat der Stadt ist sie seit 1989 bis heute vertreten und zeichnet sich hier durch sachliche und zugleich pointierte Wortbeiträge aus.

„Unsere diesjährige Preisträgerin fällt aber nicht nur durch ihr umfassendes politisches und soziales Engagement aus – sie ist zugleich Vorsitzende der AWO-Ortsgruppe in Kell -, sondern sie ist auch ein echter Karnevalsjeck“, führte Ruland in seiner Laudatio aus. „Du bist immer beim Veilchendienstagszug dabei, hältst Büttenreden und schreibst diese auch selbst – manchmal bis kurz vor dem Auftritt. Dein Motto lautet: ‚Steter Tropfen höhlt den Stein’. Entsprechend verfolgst du deine politischen Ziele mit Engagement und Nachdruck. Vieles konntest du auf diese Weise bereits in unserer Stadt anstoßen und in die Tat umsetzen.“

Ruland verwies zudem auf die „besondere“ Arbeitsweise Mäurers. Alle wichtigen Informationen schreibe sie in ihr kleines, schwarzes Buch, in dem man erstaunlicherweise auch nach Jahren noch den Diskussionsverlauf ganzer Stadtratssitzungen nachverfolgen könne. „Alles in allem kann man nur sagen: Du bist ein echter Gewinn für unsere Fraktion im Rat wie auch für unsere Partei, liebe Agathe! Wir hoffen, dass wir noch viele Jahre auf deine engagierte Unterstützung bauen können“, so Ruland abschließend.