MAYEN-KOBLENZ

ANDERNACH. Im Rahmen ihrer Hausbesuche wurden die Andernacher Sozialdemokraten von Bürgerinnen und Bürgern auf die Bedenken gegen den Bau der neuen viergruppigen Kita in der Südstadt hinter der Grundschule St. Stephan aufmerksam gemacht: Zum einen gestalte sich die Verkehrsanbindung der neuen Kita auf dem Sportplatz als schwierig; zum anderen bestehe der Wunsch, dass der Bolzplatz erhalten bleibe.

„Wir haben zugehört, die Anregungen ernstgenommen und sie mit in den Stadtrat genommen. Aufunseren Antrag hin wird es eine Bürgerversammlung geben, sobald eine erste Entwurfsskizze für die Kita vorliegt. Die Bürger sollen darin umfassend über die Pläne informiert werden und sie bewerten können“, erklärt SPD-Ratsmitglied Marion Winter. In der Versammlung müsse dann geschaut werden, wie es gelingt, die berechtigten Anliegen der Bürger mit dem dringenden Bedarf an weiteren Kita-Plätzen in Einklang bringen zu können.

Außerdem haben die Sozialdemokraten für den Sportausschuss einen Antrag für einen „neuen Bolzplatz“ in der Südstadt bzw. neben dem städtischen Wohnungsneubau in der Stifter Straße ge-stellt. „Die Verwaltung wird im Sportausschuss zu unserer Idee Stellung beziehen. Wir sind opti- mistisch, dass wir dem Wunsch der Jugend hier gerecht werden können.“, so Stadtratsmitglied Franz-Josef Wagner.

Damit zukünftig der Kita-Ausbau etwas mehr Vorlauf bekommt, regt die SPD einen Kita-Investitionsplan an. „Wann, wo und mit welchem Invest künftig neue Kitas in Andernach entste-hen, soll in einem langfristigen Plan dargelegt werden. Wir sehen darin eine gute Ergänzung zum Kindertagesstättenbedarfsplan und versprechen uns mehr Planungssicherheit.“, findet Marc Ruland, MdL und ergänzt: „Zudem wird die Stadt im nächsten Haupt- und Finanzausschuss auf un- seren Antrag hin darlegen, welche Lösungen sie für die Sicherung des Rechtsanspruchs für die Unter-3-Jährigen sie vorschlägt. Wir sind optimistisch, dass jedes Kind in Andernach, ob in der Kernstadt oder den Stadtteilen, einen Kitaplatz erhalten wird.“