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SPD: Christdemokraten schmücken sich mit vielen fremden Federn

Veröffentlicht am 30.03.2014 in Pressemitteilung

Erst Krahnenberg - nun entdecken die Christdemokraten auch das Ehrenamt

Andernach. Nachdem die Andernacher Sozialdemokraten bereits vor einigen Wochen mit Verwunderung auf einen Antrag des CDU-Stadtverbandes in Sachen Krahnenberg reagierten hatte, bot die neuerliche Presseschau abermals Anlass zum Augenreiben und Schmunzeln.

Hatte sich die Andernacher CDU vor einigen Wochen bei einem SPD-Antrag zur Verschönerung des Krahnenberges „bedient“, der bereits im vergangenen Jahr im Stadtrat beraten und verabschiedet wurde, so lassen sich CDUler nun auf der idyllischen Kanzel ablichten. Die „schwarzen Ratskollegen“ freuen sich über neue Sitzgelegenheiten auf dem Andernacher Krahnenberg, die die Verwaltung auf ihren Antrag hin ja sehr schnell und zügig angeschafft habe.

Die stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Ulla Wiesemann-Käfer und Axel Bartels finden: „Ehre, wem Ehre gebührt. Nur leider gehören diese fremden Federn nicht der CDU. Denn die Stadtspitze hatte bereits Anfang des Jahres die Bänke bestellt, da war die CDU-Offensive noch im Orbit und nicht auf der Welt. Leider etwas durchsichtig und unehrlich, aber amüsant.“

Außerdem starten die CDUler eine „neue“ Offensive. Sie wollen einen „Vereinsring“ ins Leben rufen, der ehrenamtlich Tätige mit Mitgliedern der Verwaltung an einen Tisch bringt.

„Natürlich begrüßen wir auch diesen ‚originellen Vorstoß‘ der Christdemokraten ausdrücklich“, so der Andernacher SPD-Vorsitzende Marc Ruland, MdL. „Schließlich haben wir bereits im vergangenen Jahr einen entsprechenden Ehrenamtsantrag eingereicht. Wir wollen einen Andernacher Ehrenamtspreis und haben zudem die Verwaltung aufgefordert, einen ‚runden Tischen‘ für das Ehrenamt ins Leben zu rufen. Es ist doch Klasse, dass sich scheinbar auch die Fraktion mit dem C im Namen inzwischen maßgeblich mit unseren sozialdemokratischen Inhalten und Ideen identifiziert. Gleichzeitig wäre es aber auch begrüßenswert, redlich und nicht unseriös, wenn die CDU auf den tatsächlichen Ideengeber aufmerksam machen würde.“

Scharfe Kritik am Vorgehen der CDU-Fraktion kommt auch von der Andernacher SPD-Jugend, den Jungsozialistinnen und Jungsozialisten. So bemerkte etwa der Kandidat der Jusos für den Stadtrat, Benedikt Mediger: „Die Vereine und ehrenamtlichen Initiativen in unserer Stadt zu stärken, ist ein wichtiges Anliegen, das von allen im Rat vertretenen Parteien verfolgt werden sollte, und nicht erst im Wahlkampf - wie bei der CDU. Ideen anderer Parteien einfach abzukupfern, halten wir dagegen nicht für den richtigen Weg. Es scheint, als haben in der Union nicht nur ehemalige Ministerinnen und Minister ein Problem, Originale und Kopien auseinanderzuhalten.“

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