MAYEN-KOBLENZ

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SPD „Kehren Sie zurück auf auf die Sachebene, Frau Thelen!“

Veröffentlicht am 19.02.2016 in Pressemitteilung

Kritik in Sachen Bildungspolitik geht an den gesellschaftlichen Realitäten vorbei

 

Wahlkreis/Mainz. Mit Verwunderung haben die Sozialdemokraten im Kreis Mayen-Koblenz die von der CDU-Landtagsabgeordneten Hedi Thelen im Rahmen eines Schulbesuches im Landkreis Mayen-Koblenz vorgebrachten Kritikpunkte an der Bildungspolitik der Landesregierung aufgenommen. „Wer die Äußerungen von Frau Thelen mit den bildungspolitischen Realitäten im Land wie auch im Wahlkreis vergleicht, kann nur zu dem Schluss kommen, dass sich Frau Thelen entweder unzureichend über die Zusammenhänge informiert hat oder es ihr – bewusst – um Wahlkampfgetöse geht.

So behauptet die Abgeordnete in ihrer Pressemitteilung wider besseres Wissen, dass in Rheinland-Pfalz an 98% aller Grundschulen der Rechtschreiberwerb mittels des „Schreibens nach Gehör“ vermittelt würde. Hierzu wurde im Landtag bereits umfassend Stellung genommen. So werde gegenwärtig lediglich an 16 von insgesamt 969 Grundschulen ausschließlich mit der sogenannten Anlauttabelle gearbeitet. „Die normorientierte Schreibung unter Beachtung der Rechtschreibung steht in Rheinland-Pfalz von Anfang an im Vordergrund. Über den Einsatz unterschiedlicher Lehr- und Lernmethoden entscheiden letztlich die Lehrkräfte vor Ort, denn sie sind die Expertinnen und Experten im Bereich der Rechtschreibedidaktik“, so der SPD-Kreisvorsitzende Marc Ruland. „Der Vorwurf von Frau Thelen geht somit meilenweit an der Realität in den rheinland-pfälzischen Grundschulen vorbei.“

Auch in Sachen Unterrichtsversorgung scheint es die örtliche CDU-Abgeordnete mit der Realität nicht so genau zu nehmen. „So sind in Rheinland-Pfalz über 100% des Pflichtunterrichtes abgedeckt; vielmehr fließen hier noch weitere Wochenstunden, etwa im Sinne eines zusätzlichen Sprachförderunterrichtes oder freiwilliger Arbeitsgemeinschaften in die Statistik über die Unterrichtsversorgung ein“, so Ruland weiter, der sich in jüngster Zeit in besonderem Maße für zusätzliche Stunden zur Sprachförderung etwa an der Realschule plus St. Thomas starkgemacht hatte.

Auch im Bereich der Berufsorientierung seien Land und Schulen schon seit geraumer Zeit auf gutem Kurs. Ruland verweist hier etwa auf den „ovalen Tisch“ der Ministerpräsidentin zur landesweiten Ausbildungs- und Arbeitsmarktsituation. Zudem habe man im vergangenen Jahr gemeinsam mit der Realschule plus St. Thomas, den Industrie- und Handelskammern sowie den regionalen Arbeitgebern erfolgreich für die Einführung einer Ausbildungsplatzgarantie gekämpft. „Von Frau Thelen war in dieser Zeit vor Ort leider nur wenig zu vernehmen. Den bislang erfolgreichen Kurs wollen wir daher fortsetzen und uns künftig für eine Ausweitung des Betreuungsangebotes insbesondere an den Grundschulen im Land einsetzen, damit auch in Zukunft gilt: Gute und erfolgreiche Bildung darf und wird in Rheinland-Pfalz nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Hier dürften sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger im Land sicher auch ein klareres Bekenntnis von Frau Thelen zu den Plänen der Christdemokraten wünschen, die Kita- und Studiengebühren wieder einzuführen. Antworten hierauf blieb diese bislang allerdings schuldig“, so SPD-Pressesprecher Benedikt Mediger abschließend.

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