SPD-Ratsfraktion lässt Einführung von 30er-Zonen vor Kitas, Schulen und Krankenhäusern prüfen – Tempo 30 vor Kita Löwenzahn?
Andernach. In ihrem Schreiben hat sich die SPD-Ratsfraktion mit der Bitte an Oberbürgermeister Achim Hütten gewandt, in der nächsten Ratssitzung über den aktuellen Stand der Dinge hinsichtlich eines von SPD, FWG und Bündnis90/Die Grünen gestellten Antrags für ein städtisches Verkehrskonzept zu informieren. Hintergrund des Anschreibens war auch ein Beschluss der Verkehrsministerkonferenz, der es Kommunen künftig vereinfachen soll, vor sogenannten „sensiblen Einrichtungen“, wie etwa Kindertagesstätten, Schulen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen Tempo-30-Zonen zu errichten.
„Für uns als Sozialdemokraten hat die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer bei allen Fragen oberste Priorität. So muss es uns immer wieder aufs Neue darum gehen, potentielle Gefahrenstellen und –situationen zu erkennen und gegebenenfalls zu entschärfen“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende im Andernacher Stadtrat, Marc Ruland, MdL. „Eine Überprüfung der bestehenden Verkehrslage in unserer Stadt auf die Möglichkeit der Errichtung von Tempo-30-Zonen vor entsprechenden Einrichtungen kann hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Schnellschüsse gilt es dabei aus unserer Sicht zu vermeiden. So müsse eine entsprechende Prüfung individuell und der jeweiligen Verkehrs- und Gefahrensituation angemessen erfolgen. Insbesondere regen wir hierbei die Prüfung eines Tempo-30-Bereichs vor der Kita Löwenzahn an“, erklärte Ruland weiter. Die SPD-Fraktion erklärte zudem, man werde das Thema auch über die kommenden Sitzungen des Rates und des Verkehrsausschusses hinaus konstruktiv-kritisch begleiten und strebe eine Lösung an, die einen effektiven Verkehrsfluss und eine hohe Sicherheit miteinander in Einklang bringt.