CDU springt auf „roten, fahrenden Zug“ auf
Andernach. In ihrer Pressemitteilung aus der vergangenen Woche haben sich Andernachs Christdemokraten für eine Verbesserung der touristischen Qualität des Krahnenberg-Plateaus ausgesprochen. „Dies begrüßen wir ausdrücklich“, so der Andernacher SPD-Vorsitzende und Landtagsabgeordnete Marc Ruland, „haben wir doch bereits im Mai 2012 selbst den Antrag ‚Krahnenberg attraktiver gestalten‘ in die Gremien der Stadt eingebracht. Dass sich nun unsere zentralen Forderungen nahezu wortgleich in einer Pressemitteilung des CDU-Stadtverbandes wiederfinden, ist doch toll. Schön, wenn die Schwarzen nun auf den 'roten fahrenden Zug' aufspringen und sich für dieses wichtige Thema zu interessieren beginnen.“
Auffällig sei hier insbesondere die Forderung nach einer besseren Beschilderung des Weges zum Krahnenberg-Plateau, um Touristen den Zutritt überhaupt erst zu ermöglichen, die sich so bereits im Antrag der SPD-Fraktion aus dem Jahre 2012 wiederfindet. „Darüber, dass nun Christ- und Sozialdemokraten im Rat der Stadt auch in Sachen Krahnenberg-Gestaltung an einem Strang ziehen, freuen wir uns natürlich sehr“, so auch die erste stellvertretende Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes, Ulla Wiesemann-Käfer. Neben einer Verbesserung der Beschilderung hatten die Sozialdemokraten außerdem die Ausstattung der Kanzelumgebung mit Sitzbänken, einer Panoramakarte der Region, sowie beispielsweise einer Tafel über die Geschichte der ehemaligen Krahnenberg-Bahn gefordert. Ebenso war auch die Verbesserung der Zufahrt, sowie das Aufstellen von mehr Mülleimern Gegenstand des SPD-Antrages. „Sollte sich die CDU-Fraktion auch in Zukunft auf vormalige SPD-Anträge berufen, dann können diese ja gar nicht so schlecht sein. Wenn dies so weitergeht, dann dürften wir in den kommenden Jahren auf eine durch sozialdemokratische Impulse geprägte Kommunalpolitik in unserer Bäckerjungenstadt schauen“, erläutern Ruland und Wiesemann-Käfer abschließend.
