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SPD vor Ort: St. Nikolaus-Stiftshospital

Veröffentlicht am 02.05.2018 in Pressemitteilung

Ruland: Andernacher Krankenhaus auf gutem Zukunftskurs

Sozialdemokraten werden ambulante ärztliche Versorgung zum Thema in den städtischen Gremien machen

 

Während eines Vor-Ort-Gespräches mit Cornelia Kaltenborn, Geschäftsführerin des St. Nikolaus-Stiftshospitals, erkundigten sich die Andernacher Sozialdemokraten unlängst über die aktuelle Situation des Krankenhausbetriebes und zukünftige Herausforderungen, vor allem mit Blick auf bestehende Debatten um den möglichen Zusammenschluss anderer Kliniken in der Region. „Unser Krankenhaus bleibt eigenständig mit Kooperationen in Spezialgebieten“, teilt Cornelia Kaltenborn mit.

 

Unter anderem aufgrund der bestehenden Kooperation als Lehrkrankenhaus der Universität Bonn und aufgrund der eigenen Gesundheits- und Krankenpflegeschule kann das St. Nikolaus-Stiftshospital jährlich eigenen Nachwuchs an Ärzten und Pflegekräften generieren. „Wir übernehmen pro Jahr zwischen zehn und fünfzehn Pflegeschüler“, berichtet die Geschäftsführerin stolz. Bei der positiven Entwicklung des Krankenhauses sei u.a. die in den letzten Jahren gewachsene Geburtenrate hervorzuheben. Allein 2017 konnten in Andernach 645 Geburten verzeichnet werden, sechzig Geburten mehr als im Vorjahr.

Auf die Frage des Andernacher Fraktionsvorsitzenden Marc Ruland, MdL nach einer möglichen Bildung von Rücklagen verweist Cornelia Kaltenborn auf den bestehenden Investitionsplan des Krankenhauses, der auf mehrere Jahre angelegt sei, um einem möglichen Investitionsstau vorzubeugen. Bezüglich der Neuerungen für die Zukunft plant das St. Nikolaus-Stiftshospital demnächst seine vorhandene Palliativstation mit derzeit fünf Plätzen zu erweitern und damit besser an den dringenden Bedarf anzupassen. „Derzeit werden in Kooperation mit der Landeszentrale für Gesundheitsförderung und dem Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demographie zwei Geronto-Clowns ausgebildet, die künftig einmal monatlich ehrenamtlich Besuche bei Patienten mit kognitiven Einschränkungen anbieten“, berichtet Cornelia Kaltenborn.

Verbesserungen strebt Geschäftsführerin Cornelia Kaltenborn auch im Bereich der Notfallambulanzen an. „Für Andernach erfüllen wir die Parameter – nur der Prozess muss entsprechend der neusten Vorgaben für Notfallversorgung angepasst werden“, erläutert sie.

 

 

 

 

 

Die Andernacher Sozialdemokraten bedankten sich abschließend für das aufschlussreiche Gespräch: „Das Andernacher Krankenhaus ist auf einem guten Zukunftskurs“, so Ruland. Andernach sei mit Blick auf die stationäre medizinische Versorgung gut aufgestellt.

Allerdings müsse die Entwicklung der ambulanten ärztlichen Versorgung der nächsten 10 Jahre „mit gesteuert“ werden. „Wie viele Ärzte werden in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen? Welche Konsequenzen wird dies haben? Suchen junge Ärzte vielleicht Partner für eine Gemeinschaftspraxis? Welche Anreize können oder müssen wir schaffen, damit sich Ärzte in Andernach niederlassen? Oder gibt es Bedarf für ein weiteres Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) in Andernach?“ Dies seien einige der Fragen der Zukunft, die es zu beleuchten gilt.

„Als sozialdemokratische Stadtratsfraktion werden wir eine Initiative in den Stadtrat einbringen, die diesen und anderen Fragen nachgeht. Wir wollen, dass alle Fakten zur ärztlichen Versorgungsperspektive 2030 auf den Tisch kommen. Wir wollen einen ‚runden Tisch‘!", so Ruland weiter. An dem Diskussionsprozess seien beispielsweise Vertreter der Politik, des St. Nikolaus-Stiftshospitals, der Rhein-Mosel-Fachklinik, der niedergelassenen Ärzte und der Kassenärztlichen Vereinigung zu beteiligen. „Eine gute medizinische Versorgung ist ein, wenn nicht das wichtigste zentrale Zukunftsthema für die Menschen in unserer Stadt“, so die Sozialdemokraten abschließend.

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