CDU-Vorschlag stößt am Osterinfostand auf massive Ablehnung der Bürgerschaft
Über einen großen Besucherandrang an ihrem Osterinfostand durften sich am vergangenen Wochenende die Mitglieder des SPD-Stadtverbandes Andernach freuen. Im Vordergrund standen dabei zahlreiche aktuelle politische Themen wie z.B. die Einführung des Mindestlohnes von 8,50 Euro und die Rente mit 63 durch die SPD-Arbeitsministerin und örtliche Bundestagsabgeordnete Andrea Nahles. Während die Erwachsenen die Möglichkeit zu Gesprächen mit den Kandidatinnen und Kandidaten für den nächsten Andernacher Stadtrat nutzten, gab es für die Kleinen Schokoladenostereier.
Doch nicht nur die Bundespolitik stand im Fokus des Infostandes, sondern auch zahlreiche kommunalpolitische Themen. Neben Fragen zum Kommunalwahlprogramm der SPD Andernach, das insbesondere eine Stärkung des Bildungsstandortes und ein Miteinander von Jung und Alt vorsieht, sammelten die Mitglieder des SPD-Stadtverbandes auch Unterschriften zum Erhalt des Andernacher Freibades. In einer Pressemitteilung hatte der CDU-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat und Ortsvorsteher von Miesenheim, Gerhard Masberg, erklärt: „Daher wird sich die CDU Miesenheim, wenn in den nächsten Jahren die Frage zu erörtern ist, ob zwei Freibäder in Plaidt und in Andernach parallel nebeneinander noch finanzierbar sind, ohne wenn und aber für den Erhalt des Pellenzbades einsetzen.“
Dem entgegnen der Andernacher SPD-Vorsitzende Marc Ruland und seine erste Stellvertreterin Ulla Wiesemann-Käfer: „Wir bekennen uns anders als die CDU vorbehaltslos zum Erhalt unseres Andernacher Freibades, wie auch zum Pellenzbad. Dass Herr Masberg mit Blick auf den Wahlkampf um das Amt des Ortsvorstehers in Miesenheim anscheinend versucht, das Andernacher gegen das Pellenzbad auszuspielen, ist dabei nicht gerade dienlich. Den Bürgerinnen und Bürgern der ganzen Stadt, deren Interessen er in seiner Funktion als Fraktionsvorsitzender im Stadtrat auch vertreten sollte, erweist er damit einen Bärendienst.“
Die Sozialdemokraten wiesen im Rahmen ihres Osterinfostandes darauf hin, dass gerade jungen und alten Menschen oftmals die Möglichkeit fehlt, ohne eigenes Auto bis zum Pellenzbad zu gelangen. Die zahlreichen Unterschriften, die gesammelt werden konnten, sprechen dabei eine deutliche Sprache. „Nicht nur wir als politische Partei, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger wollen den Erhalt des Andernacher Freibades. Ihre Stimme wollen wir auch in den kommenden fünf Jahren im Stadtrat vertreten“, so Ruland weiter. Insgesamt konnten im Rahmen des Infostandes weit über hundert Stimmen für den Erhalt des Andernacher Freibades gesammelt werden.
