MAYEN-KOBLENZ

Bildung wird komplett beitragsfrei in Rheinland-Pfalz

Mainz/Andernach. Der 1. August 2008 ist ein wichtiger Stichtag für frischgebackene und werdende Eltern in Rheinland-Pfalz. Sie haben Grund zu doppelter Freude: Für alle Kinder, die an diesem Tag und danach geboren werden, wird Dank der SPD der Zugang zu Bildung grundsätzlich beitragsfrei sein. Mit dem 1. August 2010 sogar schon ab dem zweiten Lebensjahr für Kinder in Kindergärten.
„Das ist einmalig in der Bundesrepublik: Kinder in Rheinland-Pfalz, die nun geboren werden, erhalten mit dem Alter von zwei Jahren einen Rechtsanspruch auf einen beitragsfreien Kindergartenplatz“, betonte der Andernacher Landtagsabgeordnete Clemens Hoch. „Und noch besser ist: Dieser kann ab August 2010 ohne finanzielle Gegenleistung eingelöst werden.“
Das Land Rheinland-Pfalz übernimmt bereits seit 1. Januar 2006 die Elternbeiträge für das letzte Kindergartenjahr vor der Einschulung. Ab dem 1. September 2008 Jahres wird dies auch für das vorletzte Kindergartenjahr, ab dem 1. September 2009 dann für alle Dreijährigen im Kindergarten und ab 1. August 2010 sogar für alle zweijährigen Kinder gelten.

„Wir wollen, dass alle Kinder im Land schon früh von den Bildungs- und Erziehungsangeboten in den Kindergärten landesweit profitieren. Das ist ein wesentlicher Beitrag zur Chancengleichheit auf dem weiteren Bildungsweg; das ist ein entscheidender Schritt zur Unterstützung von Familien. Im Durchschnitt werden die Eltern im Land damit pro Jahr um 600 Euro entlastet“, unterstrich der Landtagsabgeordnete Clemens Hoch. Deshalb freut er sich besonders, dass durch den Einsatz von Ministerpräsident Kurt Beck und Bildungsministerin Doris Ahnen nun die Kommunen zusätzliche Gelder aus Bundesmitteln zum Ausbau der Betreuungsangebote für unter Dreijährige erhalten. Als ersten Schritt hat Bildungsministerin Doris Ahnen jetzt den 41 Jugendämtern im Land Budgets in einem Gesamtumfang von 1,5 Millionen € zugewiesen, die Angebote für Kinder unter drei Jahren sichern helfen sowie Ausstattungs- und Qualitätsverbesserungen von Bildungs- und Betreuungsplätzen für solche Kinder ermöglichen sollen.

„Viele Kommunen und freien Träger haben bereits in der jüngeren Vergangenheit Hervorragendes gerade bei dem Ausbau von Plätzen für Kinder unter drei Jahren geleistet. Ich wünsche mir, dass die bisherigen Vorreiter durch die Zuschüsse neue Gestaltungsspielräume bekommen für die Sicherung ihrer Plätze und für pädagogische Verbesserungen ihrer Angebote. Und natürlich profitieren vor allem die Kinder, wenn die Rahmenbedingungen qualitativ besser ausgestaltet werden können und damit eine professionell hochwertigere Betreuung möglich wird“, sagte Doris Ahnen in Mainz gegenüber dem Andernacher Abgeordneten Clemens Hoch.
So erhält die Stadt Andernach mit ihrem Jugendamt zusätzlich 19.138,38 €. Damit werden auch die bisherigen Anstrengungen belohnt und honoriert. Die Stadt Andernach mit Oberbürgermeister Achim Hütten ist landesweit Spitze bei der Versorgung mit Betreuungsangeboten für unter Dreijährige.
Das Kreisjugendamt des Landkreises Mayen-Koblenz 59.659,76 €. Aus diesem Budget speist sich auch die Versorgung in den Verbandsgemeinden Pellenz und Mendig. „Nun ist es am Landkreis, hier die Prioritäten für eine bessere Kinderbetreuung zu setzen“, so Clemens Hoch.

„Zudem garantieren wir in Rheinland-Pfalz mit dem nun aufgelegten Hochschulsondervermögen von zusätzlich 200 Millionen Euro eine gute und zeitgemäße Ausstattung der Hochschulen“, so der Abgeordnete Hoch aus Andernach weiter. Mit der SPD wird in Rheinland-Pfalz auch weiterhin das Erststudium gebührenfrei sein. „Das ist unser Beitrag zur Chancengleichheit; unabhängig vom Geldbeutel der Eltern“, erläutert Hoch.