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Andrea Nahles: Schulverweigerer brauchen eine zweite Chance

Veröffentlicht am 10.03.2009 in Bildung

Der Caritasverband in Mayen erhält 35.600 Euro für ein gelungenes Konzept

BERLIN/MAYEN: Die gute Nachricht kommt aus dem Bundesfamilienministerium. Der Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.V. in Mayen erhält für sein Netzwerk-Konzept zugunsten von aktiven und passiven Schulverweigerern eine Förderung des Europäischen Sozialfonds für das Programm „Schulverweigerung - Die zweite Chance.“ Das teilte das Ministerium jetzt der Bundestagsabgeordneten Andrea Nahles mit.

Die Sozialpolitikerin berichtet: „Das Konzept der Caritas in Mayen zielt vor allem auf Schüler der 6. und 7. Klassenstufe ab. Gerade Schüler dieser Klassen beginnen, sich von Schule und Elternhaus abzugrenzen. Sie entwickeln im Alter von ca. 12 Jahren häufig Probleme, die in Elternhaus, Schule oder Clique begründet sind und beginnen, sich aus der Schule zurückzuziehen. Diese Kinder gilt es aufzufangen, und dafür bedarf es eines funktionierenden Netzwerkes.“

Tina Heidger hatte mit Blick auf die Schulverweigerer ein Konzept erstellt und dafür Mittel des Europäischen Förderprogramms „Schulverweigerung - Die 2. Chance“ beantragt. Mit der Zusage hat ihr Haus nun die Möglichkeit erhalten, ihr Team in Mayen und Andernach zu verstärken. Nahles lobt den Ansatz: „Ich freue mich darüber, dass dieses Konzept ein gelungenes Instrument ist, um Jugendlichen mit schlechteren Startchancen einen Schulabschluss und damit die Chance auf eine echte Teilhabe in unserer Gesellschaft ermöglichen.“

Die Mittel in Höhe 35.648,49 Euro, die die Caritas bis Ende August erhalten werde, seien eine Anerkennung gerade dieses Konzeptes im Hinblick darauf, in welcher Art und Weise sich das Netzwerk den die Schule verweigernden Schülerinnen und Schülern widme. „Ich finde den ganzheitlichen Ansatz dieses Konzeptes hervorragend. Er bezieht nicht nur die Schule, sondern auch das soziale Umfeld mit ein, in dem die Schülerinnen und Schüler leben. Deshalb bin ich überzeugt davon, dass die Arbeit des Teams um Tina Heidger schon recht bald die ersten Erfolge melden können wird“, schloss Nahles.

Olaf Scholz

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