MAYEN-KOBLENZ

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Betreuungsgeld ist Rückschritt für unsere Gesellschaft

Veröffentlicht am 24.04.2012 in Pressemitteilung

Ruland: Kosten der Herdprämie wären beim bundesweiten Ausbau von Kitaplätzen sinnvoller investiert

Andernach. Der SPD-Stadtverband Andernach kritisiert das geplante Betreuungsgeld von Familienministerin Schröder scharf. Es sieht vor, Eltern, die ihre Kinder nicht in einen Kindergarten schicken, einen Pauschalbetrag zu zahlen. "Diese richtigerweise als Herdprämie bezeichnete Zahlung ist sowohl in gleichstellungs- als auch in familienpolitischer Hinsicht ein Rückschritt für unsere Gesellschaft", so der Vorsitzende der Andernacher Sozialdemokraten, Marc Ruland. "Sie setzt falsche finanzielle Anreize, Kinder von der wichtigen frühkindlichen Bildung auszuschließen, und zementiert ein altbackenes Familienmodell."

Junge Frauen werden durch das Betreuungsgeld angewiesen, ihre Kinder zu Hause zu betreuen anstatt sie in die Obhut von Kindergärten und -krippen zu geben. "Dies schafft natürlich Anreize, dem Erwerbsleben fernzubleiben. Die Konsequenzen, die Frauen zu tragen haben, verdeutlichte unlängst der sogenannte Equal-Pay-Day", so Ulla Wiesemann-Käfer, erste stellvertretende Vorsitzende.

Durch unterbrochene Erwerbsbiografien, die auch durch die noch unzureichenden Betreuungsmöglichkeiten im frühkindlichen Bereich verdienen Frauen oftmals bis zu 23% weniger Lohneinkommen, was in vielen Fällen Altersarmut nach sich zieht. „Die Kosten für Frau Schröders Herdprämie wären beim bundesweiten Ausbau von Kitaplätzen sinnvoller investiert. So ließen sich gleiche Bildungschancen von Anfang an und eine tatsächliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern sicherstellen“, erklärt Ruland abschließend.

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