SPD-Stadtverband Andernach fordert Kostenbeteiligung der Stadt bei der Hallenbad-Nutzungsgebühr
Andernach. „Wie überall in Rheinland-Pfalz und in Deutschland ist auch in unserer Stadt das Vereinsleben von zentraler Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und einen solidarischen Umgang miteinander. Hier gilt es insbesondere die Kinder- und Jugendarbeit zu nennen, zu der u.a. zahlreiche Sportvereine ihren Beitrag leisten“, erklärt Franz-Josef Wagner von der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Andernach. „Als wir erfahren haben, dass es aus Sicht der Stadtwerke notwendig sei, die Nutzungsgebühr der Vereine für das städtische Hallenband anzuheben, sind wir daher zu dem Schluss gekommen, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht.“
Wagner weist darauf hin, dass eine reine Abwälzung der Mehrkosten auf die entsprechenden Vereine, zu denen u.a. der DLRG und der Turnerbund gehören, nicht zielführend sei. „Damit würden die entstehenden Kosten auf die Vereinsmitglieder umgelegt. Leidtragende wären insbesondere Kinder aus Elternhäusern mit geringem Einkommen. Als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sind wir der Meinung, dass die Teilhabe an Sportangeboten nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen darf“, so Wagner weiter. „Wir haben uns daher als SPD-Fraktion im Rat entschieden, einen Antrag einzubringen, der vorsieht, dass sich die Stadt als Eignerin der Stadtwerke Andernach GmbH entscheidend an den Mehrkosten beteiligt. Bereits im Vorfeld konnte ich hierüber Gespräche sowohl mit den Vertreterinnen und Vertretern der Vereine, wie auch mit den entsprechenden städtischen Gremien führen. Alle Parteien haben diesbezüglich Handlungsbereitschaft signalisiert“, so das Mitglied des Stadtrates abschließend. Der SPD-Stadtverband und seine Ratsmitglieder zeigen sich daher optimistisch, dass eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung gefunden werden könne und eine sozial-integrative Teilhabe an Sportangeboten im Andernacher Hallenbad auch in Zukunft möglich sein wird.
