MAYEN-KOBLENZ

Der Ausschuss hat in seiner heutigen Sitzung sachverständige Zeugen vernommen, die mit der Begutachtung der Kosten- und Terminsituation am Nürburgring befasst waren und noch sind

„Das Ergebnis der heutigen Beweisaufnahme widerspricht der Darlegung der Generalplaner Tilke und Wahl in der letzten Sitzung des Untersuchungsausschusses, die die Verantwortlichkeiten für die Kostensteigerungen ausschließlich bei der Nürburgring GmbH sehen. Die Zeugen haben berichtet, dass nach ihren Ergebnissen Fehler der Generalplaner sowohl im Rahmen der Vergabe als auch beim Baustellenmanagement wesentliche Ursachen für die Kostenentwicklung am Nürburgring gewesen sind“, so Clemens Hoch, Obmann der SPD-Fraktion im Untersuchungsausschuss „Nürburgring GmbH“.

Hoch: „Auch wenn die heutige Sitzung nicht alle Details beleuchten konnte, weil die Zeugen wegen des laufenden Rechtsstreits zwischen der Nürburgring GmbH und dem Generalplaner verständlicherweise nicht über die Ergebnisse laufender Gutachten berichten konnten, ist deutlich geworden, dass die Aussagen von Tilke und Wahl so nicht haltbar sind. Es wird letztlich leider den zuständigen Gerichten vorbehalten bleiben, diese Streitfragen endgültig zu klären. Der Ausschuss wird darüber zu befinden haben, ob es Sinn macht, das Thema der Baukostenentwicklung wieder aufzugreifen, nachdem die Gutachter ihre Untersuchungen abgeschlossen haben und zu konkreten Bewertungen und Schlussfolgerungen gekommen sind.“