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Marc Ruland, MdL, informierte sich über aktuellen Stand der Sanierungsarbeiten an der Alten Propstei Kruft

Veröffentlicht am 12.02.2021 in Pressemitteilung

Im Rahmen eines Besuches in Kruft informierte Marc Ruland, MdL sich vor wenigen Tagen über den Sachstand der Bau- und Sanierungsarbeiten der Alten Propstei. 

Seit fast zwei Jahrzehnten wird in Kruft mit den Sanierungsarbeiten eine bemerkenswerte Heimatgeschichte in Erinnerung gehalten. Da engagierte Bürgerinnen und Bürger den weiteren Verfall des barocken Gebäudes nicht mehr mit ansehen konnten, wurde 2002 der Förderkreis Heimatgeschichte und Alte Propstei Kruft e.V. gegründet. In den vergangenen Jahren konnten bereits viele Arbeiten erfolgreich abgeschlossen werden, wie zum Beispiel die Sanierung des Daches. Allerdings versuchte der Förderverein viele Jahre lang vergeblich einen Nutzer für das Gebäude zu finden, der bereit war, die erforderlichen Sanierungen fortzusetzen und fertig zu stellen. Geplant ist nunmehr, dass mehrere heimische Investoren den Bau von insgesamt zehn barrierefreien Wohnungen in der Alten Propstei realisieren, die dann zu relativ günstigen Konditionen vermietet werden sollen.

Gemeinsam mit Paul-Werner-Kohns, seit 2002 im Vorstand des Fördervereins, überzeugte der SPD-Landtagsabgeordnete Marc Ruland sich vom aktuellen Stand der Arbeiten. Anlässlich seines Besuches am „Tag des offenen Denkmals“ im September 2020 konnte er sich bereits vom Fortschritt der geplanten Maßnahme überzeugen.

Während in dem historischen Gebäude die aufwendige Wärmedämmung der Außenwände fertiggestellt und mit dem Innenausbau begonnen werden konnte, wurde im angrenzenden Neubau bereits erfolgreich ein „Blower-Door“-Test (Luftdichtigkeit) durchgeführt werden, da dies eine der Voraussetzungen zum Erreichen des KFW 55 Standards war. 

Marc Ruland zeigte sich über die Zuschnitte der Wohnungen und die Anordnung der Wohnräume positiv überrascht. Besonders begrüßte er den Plan, barrierefreien und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Bezugsfertig werden das historische Gemäuer und der angrenzende Neubau voraussichtlich im Sommer dieses Jahres.

„Die alte Propstei ist prägend für das Krufter Ortsbild und die Ortsgeschichte. Dank des großen ehrenamtlichen Engagements und dem persönlichen Einsatz der Investorengruppe ist ein beeindruckendes Projekt kurz vor der Fertigstellung. Ich wünsche für den kommenden Endspurt viel Erfolg“, so Ruland, der seit Kurzem neues Mitglied des Fördervereins ist.

Eine Urkunde aus dem Jahr 1112 bestätigt, dass Heinrich II., Graf von Laach und Pfalzgraf der Rheinfranken, im Jahre 1093 dem Benediktinerkloster Maria Laach das Dorf Kruft geschenkt hat. Jahrhundertelang lebten die Krufter Bürger als Leibeigene der Laacher Abtei. 1719 wurde die Propstei mit integrierter Kapelle geweiht. Der Barockbau diente als Verwaltungsgebäude. 1794 wurde das Propsteigebäude von den Franzosen geplündert.  Zwischen 1826 und 1893 nutzte man des Gebäudes als Schule. In den Jahren danach bot die Propstei, neben der Nutzung als Pfarrhaus, auch Räumlichkeiten für Veranstaltungen. Nachdem 1962 das neue Pfarrhaus bezogen wurde, steht die Propstei leer.

Das stattliche, denkmalgeschützte Anwesen umfasst das barocke Propsteigebäude, den Innenhof und das große Ökonomiegebäude, die alte Zehntscheuer. Die Anlage ist von einer bis zu 5 Meter hohen, mächtigen Tuffmauer umgeben. 

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