Ochtendung erinnert an die Pogromnacht

Veröffentlicht am 11.11.2013 in Aktuell

Alljährlich erinnert Ochtendung an die Pogromnacht am 9. November 1938. Auf Einladung des SPD Ortsvereins treffen sich Bürgerinnen, Bürger, Vereinsvertreter, Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse sowie der Geistlichkeit Pfarrer Jörg Schuh.
Die Stele in der Kastorstraße erinnert an die jüdischen Mitbürger die als Nachbarn, Freunde und Geschäftsleute unter der Ochtendunger Bevölkerung friedlich im Miteinander bis zur Reichspogromnacht lebten. Die Synagoge auf der anderen Straßenseite stehend wurde in dieser Nacht durch SA Leute Opfer von Feuer und Flammen. Dies war der erste Schritt zur Verfolgung, Schikane, Deportation bis hin zur Ermordung jüdischen Lebens in Deutschland. Auch in Ochtendung.

In ihren Eingangsworten sprach die Ortsvereinsvorsitzende Rita Hirsch:“ Wir die Nichtopfer sind es den Opfern schuldig zu mahnen.“ Niemals wieder darf sich ein derart schreckliches Verbrechen wiederholen. Fremdenfeindlichkeit, Ressentiments und Antisemitismus dürfen keinen Raum haben.
Renate Severin, die das Schicksal der Ochtendunger Juden aufgearbeitet hat, verlas die Namen der zu Tode gekommenen Opfer und die Opfer von Euthanasie. Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse mit Rektor Kleinwächter beteiligten sich mit Wortbeiträgen, Rosen und Kerzen. Werner Welling verlas das Gedicht der Vereinten Nationen. Pfarrer Jörg Schuh erinnerte in seinen Worten an die Gewalt und den Terror der immer noch auf der Welt seinen Nährboden findet und sprach das Vater Unser.
Mit dem gemeinsam gesungenen Lied Shalom aleichim, dem Friedenslied endete die Gedenkveranstaltung.

 

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