Petra Elsner/Tanja Machalet: Viel Dienst, wenig Verdienst - Frauen gerecht am Erwerbsleben beteiligen

Veröffentlicht am 20.03.2013 in Landespolitik

„Frauen verdienen nach wie vor rund ein Viertel weniger als Männer und werden im Erwerbsleben noch immer systematisch benachteiligt. Ein maßgeblicher Grund dafür ist die schlechtere Bezahlung von frauendominierten Berufen. Die Politik und unsere gesamte Gesellschaft sind gefordert, dies zu ändern“, erklärt Tanja Machalet, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion zum “Equal Pay Day” am 21. März 2013. 

„Dass Frauen rechnerisch bis zum 21. März dieses Jahres arbeiten müssen, um das Einkommen zu erzielen, das Männer bereits am Ende des vergangenen Jahres hatten, ist ein Skandal“, so Petra Elsner, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. „Wir brauchen eine gesetzliche Regelung zur Durchsetzung der Entgeltgleichheit und da Frauen überproportional in Niedriglohn- und Minijobs gedrängt werden, vor allem einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn sowie eine Neuordnung der geringfügigen Beschäftigung und Teilzeitarbeit“, so Elsner und Machalet. 

Zum bestehenden Entgeltunterschied trägt zudem entscheidend bei, dass frauentypische Berufe insgesamt betrachtet, immer noch massiv schlechter bezahlt werden als typische Männerberufe, erklären die beiden Landtagsabgeordneten. In der Gesundheitsbranche sind 80 Prozent der Beschäftigten weiblich. Das Einkommen bewegt sich aber am unteren Rand der Gehaltsstatistiken. „Altenpflegerinnen, Erzieherinnen und Krankenschwestern zum Beispiel leisten Schwerstarbeit zu einem Gehalt, für das viele Männer niemals einen solchen Job machen würden. Viel Dienst und wenig Verdienst ist leider durchgängige Realität. Hier brauchen wir eine gesellschaftliche Neubewertung. Der Stellenwert dieser Arbeit muss sich auch im Verdienst äußern“, fordern Machalet und Elsner.

 

 

Homepage Marc Ruland

Olaf Scholz

Facebook