MAYEN-KOBLENZ

Verwunderung über CDU-Äußerungen

Andernach. Die SPD Fraktion im Andernacher Stadtrat um ihren Vorsitzenden Clemens Hoch steht weiterhin zu dem aktuell diskutierten Vorschlag der Aufstockung der Stellen im der Jugendarbeit der Stadt. Die neu zu errichtende Stelle soll hälftig die aufsuchende Jugendarbeit verstärken. Die andere Hälfte der Stelle ist für die Betreuung der Jugendarbeit in den Stadtteilen vorgesehen.
„Diese Stellenausweitung sehen wir als richtig und wichtig an, um die betreute Jugendarbeit in den Stadtteilen zu gewährleisten und durch die stärkere aufsuchende Jugendarbeit, die Probleme mit stark alkoholisierten Jugendlichen in den Griff zu bekommen“, erläutert der jugendpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Lars Hörnig die Position der Sozialdemokraten. Die SPD Andernach sieht die Stellenaufstockung als einen Beitrag der Politik zur Verbesserung der aktuellen Situation: „Im Bezug auf das aktuell diskutierte Problem mit alkoholisierten Jugendlichen und deren Treffpunkten bleiben wir bei unserer Meinung, dass ein generelles Alkoholverbot nichts nutzt, und alle Beteiligten gefragt sind, dass diese Situationen nicht ausartet,“ so Hörnig weiter. „Zivilcourage, Kommunikation und richtige Erziehung sind hier die Stichwörter!“.
Irritiert zeigen sich Andernachs Sozialdemokraten über die Äußerungen des Fraktionsvorsitzenden der CDU, der die Stellenausweitung in der Presse in Frage stellte. „Sowohl in der ersten Beratung im Jugendhilfeausschuss, als auch in den Beratungen der Ortsbeiräte herrschte Einigkeit, dass die Stellenausweitung der richtige Schritt ist“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Clemens Hoch, „jetzt diese Belastung auf die bestehende Anzahl von Mitarbeitern übertragen zu wollen, ist ein ganz klarer Rückschritt.“ Für die SPD leisten die Mitarbeiter im Jugendamt und im JUZ gute Arbeit, wie sie bei der Aufstellung des Jugendplans, der aktuell im Jugendhilfeausschuss diskutiert wird, unter beweis gestellt haben. „Im Jugendplan wird aufzeigt, dass die Jugendarbeit der Stadt Andernach mit der Zeit geht, die Jugendlichen in das vielfältige Angebot eingebunden werden und dieses auf den Bedarf angepasst wird“, schildert Lars Hörnig. Für Andernachs Sozialdemokraten bleibt es dabei: die Investition in eine Stellenausweitung im Bereich der Jugendarbeit ist zukunftsweisend.