Abgeordneter Hoch appelliert an Behörden und Unternehmen in Mendig behutsam vorzugehen 
MENDIG: „Ich kann verstehen, dass nach den Presseberichten und den Ereignissen in Schmalkalten die Bürgerinnen und Bürger in Mendig noch besorgter sind“, so der SPD Landtagsabgeordnete Clemens Hoch nach den Aussagen von Herrn Professor Dr. Harald Ehses im Beitrag des SWR. Ehses hatte gegenüber dem SWR erklärt, das Höhlensystem stehe auf „wackligen Füßen.“ Dennoch solle es in den nächsten Tagen eine weitere Sprengung geben. „Ich appelliere an die Behörden im Land und die Beteiligten Unternehmen in Mendig bei Ihrem Handeln besonders behutsam vorzugehen.
„Jenseits bestandskräftiger Genehmigungen kann das Gewinnstreben Einzelner nicht über die Sicherheit der Mendiger Bürgerinnen gestellt werden“, bekräftigt der Andernacher Abgeordnete Clemens Hoch. Nach dem Unglück in Schmalkalden, wo der Einsturz eines Hohlraumes unter der Erde einen rund 35 Quadratmeter großen und 20 Meter tiefen Krater gerissen hat, sind viele Mendiger besorgt, dass ähnliches auch hier passieren und Wohnhäuser beschädigt oder zerstört werden könnten. Mendigs Stadtbürgermeister Hans Peter Ammel hatte erklärt: „Es sind Spren-gungen nach DIN 4150 erfolgt. Allerdings ist dies ein abstrakter Wert und niemand kann sagen, ob drei oder fünf Millimeter Schwingungen pro Sekunde auf Dauer verträglich oder unverträglich sind.“
Clemens Hoch führt dazu aus: „Eine intensive Untersuchung des Gefährdungspotenzials der unterirdischen Stollen auf einer Fläche von rund drei Quadratkilometern unter Tage würde rund 800 000 Euro kosten. Das können weder die Mendiger Anwohner noch die Stadt allein stemmen. Es ist gut, dass jetzt ein runder Tisch gebildet worden ist. Und auch das Land hat bereits signalisiert, dass es die Stadt Mendig mit dem Problem nicht allein lassen wird.“
„Ich appelliere an alle Beteiligten, insbesondere an das Landesamt für Geologie und Bergbau und die abbauberechtigte Firma, sich ihrer großen Verantwortung bewusst zu sein und alles daran zu setzen, ein Schmalkalden in Mendig zu vermeiden“, so der SPD Landtagsabgeordnete Clemens Hoch abschließend.
