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SPD-Resolution im Stadtrat: Andernach nicht vom Fernverkehr abkoppeln!

Veröffentlicht am 09.11.2014 in Pressemitteilung

Andernach. „Ziel einer bürgernahen Verkehrspolitik muss es gerade in unserem ländlichen Raum sein, die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger zu sichern und auch in Zukunft zu gewährleisten“, so der der Andernacher SPD-Vorsitzende und Landtagsabgeordnete Marc Ruland. „Der jüngste Vorstoß der Deutsche Bahn AG, mehrere Fernverkehrsverbindungen auf der Strecke Koblenz-Trier/Luxemburg, sowie zwischen Köln und Koblenz zu streichen, steht im krassen Widerspruch zu diesem Ziel.“ Aufmerksam wurde Ruland durch zahlreiche Hinweise und Beschwerden der Pendlerinnen und Pendler aus der Bäckerjungenstadt.

Die aus Sicht der Andernacher Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten nicht hinnehmbare Maßnahme, die in erster Linie die Mobilität zahlreicher berufstätiger Bürgerinnen und Bürger entscheidend einschränkt, zieht jetzt den Widerstand des SPD-Stadtverbandes auf sich. „Ich stehe bereits seit Wochen in Verbindung mit dem Infrastrukturminister des Landes, Roger Lewentz. Als SPD-Fraktion werden wir nun nach Rücksprache mit allen Beteiligten eine Resolution in den Rat der Stadt einbringen, die sich dafür starkmacht, die bestehenden Fernverkehrsanbindungen zu erhalten und nicht, wie seitens der Bahn geplant, mit dem neuen Fahrplankonzept zum 14. Dezember dieses Jahres zu streichen“, so Ruland weiter.

Klare Worte für das Verhalten des DB-Konzerns findet auch der jugendpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Andernacher Stadtrat, Benedikt Mediger: „Oftmals sind es insbesondere junge Menschen, die außerhalb der Region eine Arbeit oder Ausbildungsmöglichkeit finden und daher auf die Fernverkehrsanbindungen im Rahmen des ÖPNV angewiesen sind. Die Bahn kündigt mit ihrer Entscheidung einseitig die Solidarität zwischen Pendlerinnen und Pendlern, Stadt und DB-Konzern auf.“

Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Ulla Wiesemann-Käfer gibt zudem zu bedenken: „Mir stellt sich die Frage, ob man so mit Partnern umgeht. In den vergangenen Jahren hat die Stadt erhebliche Gelder in die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes investiert. Zudem trägt sie mit rund 800.000 Euro einen nicht unerheblichen Eigenanteil bei der Sanierung des im Besitz der DB befindlichen Bahnhofs, hier insbesondere der Bahnsteige. Wofür bedarf es eigentlich einer solchen Sanierung, wenn seitens der Bahn der Großteil des Fernverkehres ersatzlos gestrichen wird? Die persönlichen und wirtschaftlichen Konsequenzen sind erheblich! Nicht zuletzt deshalb haben wir uns dazu entschieden, eine Resolution zum Erhalt des Fernverkehrsangebotes in den Stadtrat einzubringen, um so den öffentlichen Druck auf die Deutsche Bahn AG zu erhöhen. Weiterhin stehen wir nach wie vor im Kontakt mit dem Innenminister, der bereits im Juli dieses Jahres seinen Unmut in einem Schreiben an Bahnvorstand Homburg zum Ausdruck gebracht hat.“

Abschließend ergänzt der SPD-Partei- und Fraktionsvorsitzende Ruland: „Vor wenigen Jahren wurde auch in meinem Beisein ein ICE-Zug der Deutschen Bahn auf den Namen ‚Andernach‘ getauft. Ich frage mich: Welchen Sinn hat ein solcher ICE, der niemals mehr in seiner Heimatstadt halten wird. Für uns als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ist klar: Das bestehende Fernverkehrsangebot muss erhalten bleiben. Anderweitige Lösungen sind weder für die Pendlerinnen und Pendler, noch für uns tragbar!“

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